Bin ich bereit für einen Welpen?

Welpen sind verdammt süß und einen Welpen groß zu ziehen ist mitunter eines der schönsten Erlebnisse, das man haben kann. Es gibt jedoch einige Punkte, die oft unterschätzt werden und über die du dir vor der Anschaffung Gedanken machen solltest, damit du genau weißt, was mit einem Welpen auf dich zukommt.

1. Du bist bereit dazu, dein Sozialleben eine Zeit lang einzuschränken

Ein Problem, das häufig unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass Welpen noch nicht alleine bleiben können, nicht mal 5 Minuten! Gerade zu Beginn musst du dementsprechend viel Zeit einplanen und das berücksichtigen. Wie lange ein Welpe schlussendlich benötigt, um das Alleinsein zu erlernen, kann man schwer prognostizieren. Manche Welpen können bereits nach wenigen Tagen einige Minuten alleine bleiben, bei manchen Welpen dauert das um einiges länger. Noch dazu muss man das schrittweise ausbauen –  und das kann Monate dauern! Kalkuliere das unbedingt in deine Planung ein.

2. Du bist bereit für schlaflose Nächte

Ein Thema, das dich gerade zu Beginn stark beschäftigen wird, ist das Thema Stubenreinheit. Zu Beginn wirst du alle 1-2 Stunden mit deinem Welpen rausgehen müssen, zum Teil auch nachts. Mach dich auf jeden Fall auf schlaflose Nächte und einige „Unfälle“ im Haus gefasst. Bis der Welpe vollkommen stubenrein ist, kann es Wochen und Monate dauern.

3. Du bist bereit, deine Wohnung neu einzurichten

Welpen sind entdeckungsfreudig und sie erkunden die Umgebung mit ihrem Maul. Für sie ist es das Normalste der Welt, in die Couch, Stromkabel oder in eure Schuhe zu beißen. Schimpf in solchen Momenten nicht mit deinem Welpen. Räume stattdessen während dieser Zeit einfach alles, was dein Welpe nicht in die Pfoten kriegen soll, einfach weg, denn wie bei einem Kleinkind, geht diese Entdeckerphase von selber wieder vorbei.

4. Du bist mit jeder Menge Leckerlies gerüstet

Wie kleine Kinder nehmen Welpen alles ins Maul, was sie unterwegs finden. Zigarettenstummel, Steine, weggeworfene Kaugummis… Mach dich darauf gefasst, wenn du mit deinem Welpen spazieren gehst und hab stets Leckerchen dabei, um gefährliche Objekte „einzutauschen“.
Keine Sorge, auch die „alles ins Maul-nehm-Phase“ nimmt mit der Zeit immer mehr ab.

5. Du bist bereit, Schmerzen zu ertragen

Welpen sind leider nicht nur süß und nett. Sie entdecken alles mit ihrem Maul, und darunter fallen auch wir. Als rechne damit, dass dich dein Welpe sicherlich des Öfteren spielerisch beißen wird. Besonders wenn der Welpe bereits überdreht ist, kann dieses Beißen mitunter heftig ausfallen. Auch darauf solltest du vorbereitet sein. Hab für die wilden Phasen eine Abtrennung im Wohnbereich, so dass du deinen Hund in so einem Fall einfach ignorieren kannst, in dem du dich auf die „sichere“ Seite der Abtrennung begibst.

6. Du weißt, es wird noch viel schlimmer!

Die Welpenzeit ist anstrengend, aber leider folgt auf das Welpenalter eine noch viel anstrengendere Zeit. Nämlich die Pubertät. Wie bei uns Menschen finden hier körperliche und hormonelle Veränderungen statt, die mitunter zu heftigen Verhaltensänderungen führen können. Mach dich also darauf gefasst, dass mit einem Welpen eine sehr anstrengende Zeit auf dich zukommt!